In Ludwig Siep, Heikki Ikaheimo & Michael Quante (eds.),
Handbuch Anerkennung. Springer. pp. 331-341 (
2018)
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Abstract
Innerhalb der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule hatten anerkennungsbezogene Überlegungen lange Zeit eine randständige Existenz. Geprägt wurde die Arbeit der Schule zunächst durch marxistische Theoreme und später durch Theorien der sozialen Evolution, die vor allem auf Fragen der kommunikativen Rationalisierung und der systemischen Steuerung bezogen waren. Umso bemerkenswerter ist es, dass sowohl Max Horkheimer als auch Jürgen Habermas weitreichende anerkennungsbezogene Überlegungen entwickelt haben. Diese Überlegungen werden in den ersten beiden Hauptteilen der vorliegenden Untersuchung erörtert. Im Anschluss daran wird die von Axel Honneth vorgenommene Neuausrichtung der Kritischen Theorie, mit der „Anerkennung“ zu dem zentralen Konzept der Frankfurter Schule wird, rekonstruiert und in ihren Folgen diskutiert.