Abstract
Der Artikel des Kommunikationssoziologen Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg zeigt auf, wie sich Nutzer digitaler Medien und Suchmaschinen im Internet informieren. Deutlich wird hierbei, dass digitale Informationstools trotz großer Informationsvielfalt im Netz weniger neutrale Vermittler von Informationen sind, sondern Prinzipien und Mechanismen ins Spiel bringen, wie Inhalte gefiltert, zusammengefasst und verbreitet werden. Hieran schließt unumstößlich die Frage, ob automatisierte Auswahl- und Filterprozesse zu „Filterblasen“ werden, in denen Menschen nur noch solche Inhalte zu Gesicht bekommen, die ihren Interessen entsprechen. Wenn dies der Fall ist; welche gesellschaftlichen Umbrüche würde das langfristig zur Folge haben?