Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr (
2017)
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Abstract
Das Buch geht der Frage nach, wie Metaphern in Sehflächen verankert sind. Um eine fundierte Antwort geben zu können, setzt sich die Verfasserin mit einschlägigen sprachlichen, kognitiven und visuellen Metapherntheorien auseinander und entwickelt ein Modell speziell zur Analyse zeichensystemübergreifender Strukturmetaphern. Das Modell wird mit dem Fokus auf Zeitmetaphern an ausgwählten Werbeanzeigen und Kunstwerken erprobt. Da Zeit in Text-Bild-Gefügen zudem in Form sprachlich determinierter bildlicher Orientierungsmetaphern codiert ist, werden auch diese in bestimmten Flächen- und Farbgestaltungen identifiziert. Ferner werden beide Metaphernarten im dichtesten Konglomerat der ikonischen Typografie und Kalligrafie aufgespürt. Sämtliche Analysen und die daraus hervorgehenden Deutungen der Sehflächen repräsentieren den gegenwärtigen Zeitbegriff in unserer Gesellschaft, welcher über zwei feldtheoretische Karten aufgerissen wird.