Abstract
Dieser Beitrag befasst sich damit, wie sich Forschendes Lernen als Studiengangsprofil entwickeln und implementieren lässt. Die Profilbildung zum Forschenden Lernen hat an der Universität Bremen einen besonderen Stellenwert. Mit Bezügen zur Universitätsgeschichte und der Entwicklungsgeschichte des Forschenden Lernens wird aus Projekterfahrungen heraus berichtet, welche unterschiedlichen Ebenen in der Organisationsstruktur einer Universität zusammenarbeiten und sensibilisiert werden müssen, um Forschendes Lernen als Profil und Kultur des Lehr-Lern-Forschungsalltags in einem Studiengang zu fördern und zu etablieren. Veranschaulicht wird die Profilbildung anhand eines Projekts, bei dem es darum geht, ein fachspezifisches, stringentes curriculares Konzept des Forschenden Lernens zu entwickeln. Dabei verbindet das Projekt die Gestaltung des Curriculums durch die Lehrenden mit dem Curriculums-Erleben seitens der Studierenden. Darauf bezogen beschreiben der/die Autor*in beispielhaft, wie sie die Arbeit der Lehrenden an den Modulen moderieren und die Begleitforschung mit den Studierenden durchführen. Aus den Projekterfahrungen werden schließlich übertragbare Erkenntnisse für andere geisteswissenschaftliche Studiengänge herausgestellt.