Tod und Unsterblichkeit

Psyche 77 (8):665-687 (2023)
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Abstract

Das Wissen um unsere Vergänglichkeit hat ­einen eigenartigen Unterton. Im Unbewussten, so Freud, verhalten wir uns, als gäbe es unseren eigenen Tod nicht. Die unbewussten Wünsche sind zeitlos und unsterblich. Eine Konsequenz davon ist, dass bei Freud das psychoanalytische Nachdenken über den Tod mit dem Kastrationskonzept zusammenrückt. Der Autor schlägt eine Relektüre dieses Konzepts vor, die weiterführende Überlegungen zu unseren Vorstellungen von Tod und Jenseits anzustellen erlaubt. Auch wird dargelegt, dass gerade aufgrund der Zeitlosigkeit des Unbewussten der Tod im Leben ins Spiel kommen kann: Nicht als antizipiertes Wissen, sondern als Opfergabe, als Verzicht auf Leben zugunsten einer antizipierten jenseitigen Unvergänglichkeit.

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