In Ralf Stoecker, Christian Neuhäuser & Marie-Luise Raters (eds.),
Handbuch Angewandte Ethik. Stuttgart: Verlag J.B. Metzler. pp. 397-401 (
2011)
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Abstract
Die Sexualethik fragt nach dem Stellenwert von Geschlechtlichkeit oder ‚Sexualität‘, wie sie seit dem 19. Jahrhundert auch heißt (von lat. sexus: Geschlecht), im guten menschlichen Leben. Sie versucht, erfüllte und moralisch akzeptable Formen von weniger erfüllten oder gar moralisch inakzeptablen Formen zu trennen. Im Unterschied zu Liebe, deren zentraler Stellenwert im guten menschlichen Leben unumstritten ist, hat sexuelle Lust oder Wollust in der Geschichte der Philosophie eine überwiegend ‚schlechte Presse‘.