Abstract
Mill schrieb seine Lebensgeschichte 1853–1854 nieder, als er seinen nahen Tod durch Tuberkulose befürchtete. Die Autobiographie sollte an der Spitze einer Essaysammlung als John Stuart und Harriet TaylorTaylor, Harriet Mills geistiges Vermächtnis stehen. Er überarbeitete sie in Zusammenarbeit mit seiner Frau und ergänzte sie zweimal nach ihrem Tod (1861, 1869–1870). Sie wurde letztendlich von Harriets Tochter Helen TaylorTaylor, Helen posthum 1873 publiziert. Die aktuelle Standardausgabe bildet den ersten Band der Collected Works von Robson und Stillinger und druckt die erste und letzte Version parallel ab. Mit dieser Position im Gesamtwerk erfüllen die Herausgeber die Intentionen der Verfasser: Die Autobiographie dient als Einführung wie Begründung seiner Schriften, denn sie entwirft Mills Entwicklung als Ideengeschichte von Einflüssen und deren Verarbeitung. Umgekehrt strukturieren Mills zentrale Theorien intertextuell seine eigene Lebensgeschichte.