Abstract
Im Sinne eines Antwortens widmet sich dieser Beitrag den szenischen Beobachtungen und Recherchen wie sie vornehmlich von Birgit Althans und Janna R. Wieland im Theater Milo Raus vorgenommen wurden. Ein erster Fokus liegt zunächst auf der Frage nach dem Affiziert-werden im Theater im Allgemeinen und im Besonderen im Theater Milo Raus. Eine besondere Berücksichtigung erfährt dabei die Frage nach Blickereignissen im Theater unter dem Aspekt des das Theater konstituierende Moment der Fremd-/scham. Im Weiteren wird auf das paradoxe Verhältnis von Selbst- und Fremdbezug, Realität und Virtualität, Nähe und Ferne, die gleichzeitige Ab- und Anwesenheit von Körperlichkeit im Theater Milo Raus unter erfahrungstheoretischer Perspektive eingegangen, um abschließend der Frage nachzugehen, wie künstlerische Verfahren und wissenschaftliche Verfahren ineinanderzugreifen vermögen.