Abstract
Problemorientierung gilt mittlerweile als didaktisches Leitprinzip in den meisten Fächern. In allen drei Ausbildungsphasen erweist sich die Vermittlung derselben jedoch als sehr schwierig. Dies hängt zum einen daran, dass der Begriff in der Fachdidaktik auf drei deutlich unterschiedliche Weisen gebraucht wird, welche als Mikro-, Meso- und Makroebene der Problemorientierung bezeichnet werden können. Zum anderen gibt es auf allen drei Ebenen verschiedene offene Fragen und Kontroversen, welche eine klare Vermittlung ebenfalls erschweren. Dieser Beitrag erläutert die drei Ebenen der Problemorientierung mit z. T. lern- und motivationspsychologischer Begründung und versucht eine Auflösung der offenen Fragen und Kontroversen insbesondere aus unterrichtspraktischer Perspektive.