Abstract
In einem an den Präsidenten des Basler Konzils, den Kardinallegaten Giuliano Cesarini gerichteten Brief vom 9. Februar 1436 erzählt der Konzilsgesandte Johannes de Ragusio aus Konstantinopel von seinen mit dem Patriarchen Ioseph II. geführten Verhandlungen über die geplante Kirchenunion. Er spricht von dem greisen Patriarchen im Ton größter Bewunderung und erzählt, daß er sich auch nach vier- oder fünfstündigen Gesprächen von ihm nur schweren Herzens trennen könne: certe, quando venio ad ipsum solus, cum interprete tamen Bathomio calogero, qui fuit in Concilio cum Ysidoro, per quatuor aut per quinque horas, non valeo ab ipso separari.