Recht auf Arbeit qua Ausgleichsabgabe? Anerkennungstheoretische Analysen der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt.
Arbeit, Gerechtigkeit Und Inklusion. Wege Zu Gleichberechtigter Gesellschaftlicher Teilhabe (
2017)
Copy
BIBTEX
Abstract
Das ›Recht auf Arbeit‹ hat in der Menschenrechtsgeschichte einen problematischen Sta-
tus. So gilt es einerseits als Garant für soziale Gleichstellung, andererseits als ›system-
widrig‹ oder zumindest schwer zu verwirklichen – zumal in einer wettbewerblich orga-
nisierten Arbeitswelt. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) sieht in seinem Art. 27 ein »gleiche[s] Recht
von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit« vor (Abs. 1). In meinem Beitrag untersu-
che ich die Implikationen dieses besonderen ›Rechts auf Arbeit‹, indem ich zunächst die
anerkennungstheoretischen Grundlagen rekonstruiere und schließlich einzelne Umset-
zungsinstrumente auf ihre anerkennungstheoretische Bilanz hin prüfe.