Abstract
Gegen das Programm einer Protophysik, wie es von der kontruktiven Wissenschaftstheorie der „Erlanger Schule“ entwickelt worden ist, wird häufig der Einwand erhoben, es unterwerfe die empirische Physik unzulässigen und forschungshemmenden normativen Restriktionen. Demgegenüber will die vorliegende Arbeit zeigen, daß die Protophysik nur eine normative Theorie der Grundgrößen und der „vollkommenen“ Meßgeräte ist, und der empirischen Physik damit ein methodisches Fundament verschafft, ansonsten aber ihr jegliche „Freiheit“ läßt.