Regensburg: Pustet (
2008)
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Abstract
In einer Zeit, in der Schelling Spätwerk erstmals die fachwissenschaftliche Diskussion bewegt und Strauß' kritischer Beitrag in Gefahr steht, vergessen zu werden, sucht die Arbeit das Gespräch mit den beiden Zeitgenossen. Sie fordert damit auf, die Frage nach der Reichweite der menschlichen Vernunft im christlichen Gottesdenken neu zu stellen und vertieft zu bedenken. Der Nicht-Mehr-Theologe Strauß negiert die inhaltliche Denkmöglichkeit der Offenbarung in seinem Frühwerk und spricht stattdessen vom menschengemachten "Mythos". Dem steht der positive Versuch des Noch-Nicht-Theologen Schelling gegenüber, der in seine Spätphilosophie "Offenbarung" als Offenbarung des freien Gottes rekonstruiert. Imanente Ermächtigung und transzendente Entmächtigung des Subjekts bilden die Brennpunkte der Debatte.