Vaccination in pediatrics and informed consent: balancing social paternalism and patients’ autonomy

Ethik in der Medizin 14 (3):201-214 (2002)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Bei der Durchführung von Impfungen in der Pädiatrie sind die Interessen von Kind, Eltern und öffentlicher Gesundheitsvorsorge zu berücksichtigen. Eine ethische Diskussion allein auf Grundlage der informierten Einwilligung wird der vielschichtigen Dimension der Impfproblematik nicht gerecht. In bestimmten Fällen erscheint eine Impfung auch gegen den Willen der Eltern legitim, z. B. wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Ein genereller Impfzwang ist jedoch ethisch nicht zu rechtfertigen. Untersuchungen haben gezeigt, dass impfkritische Eltern andere Entscheidungskriterien verwenden als bislang von Experten angenommen. Für die weitere Diskussion sind die Grenzen der informierten Einwilligung sowie der Einwilligungsspielraum älterer Kinder zu präzisieren. Schließlich sollten unbedingt empirische Untersuchungen durchgeführt werden, um insbesondere die Beweggründe impfkritischer Eltern besser zu verstehen.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 93,932

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Die zeitliche Dimension des Broad Consent.Svenja Wiertz - 2022 - Ethik in der Medizin 34 (4):645-667.

Analytics

Added to PP
2014-03-18

Downloads
22 (#699,274)

6 months
5 (#836,811)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references