“Empirie und nicht Empirismus”: Diltheys Verhältnis zu Auguste Comte und zum Positivismus seiner Zeit

Aoristo - International Journal of Phenomenology, Hermeneutics and Metaphysics 2 (1):53-66 (2019)
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Abstract

„Empirie, nicht Empirismus“ ist eines von den fundamentalen Prinzipien in Diltheys Denken. Es ist entgegengesetzt der Metaphysik (bes. Hegels und jeder Form von Idealismus) auf der einen und dem Positivismus auf der anderen Seite. Der Positivismus, die vorherrschende Richtung der Philosophie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, wird zwar von A. Comte zu einem System der rein empirischen Philosophie ausgestaltet, aber schon von ihm und dann von einigen seiner Nachfolger in der Wende zu einer ‚positiven Religion‘ aufgelöst. Dilthey wendet sich gegen Comtes Geschichtsphilosophie und gegen die Ausweitung der Grundsätze, die aus den Naturwissenschaften stammen, in die Geisteswissenschaften, etwa die Übertragung empiristischer Grundsätze auf die Geschichte (H. Th. Buckle). Außerdem, so Dilthey, ist der Positivismus nicht in der Lage, eine praktische Philosophie zu entwickeln, die der Vielzahl der Weltanschauungen im 19. Jahrhundert gerecht wird.

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