Scham und Würde: eine thematische Untersuchung zu Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse"

Basel: Schwabe Verlag (2019)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Für Nietzsche sind die metaphysischen Orientierungspunkte des menschlichen Selbstbewusstseins unter Generalverdacht geraten, ebenso wie die für ewig gehaltenen Werte, aus denen der Mensch den Glauben an seine Würde bezog. Angesichts der Unwürdigkeit des Menschen erhebt die Selbstverkleinerung der Moderne die Scham zum bestimmenden Grundgefühl, und das schambestimmte Bewusstsein richtet sich letztlich gegen die Moral selbst. Der damit angezeigte Immoralismus wagt einen freien Blick auf die Selbstherabsetzung des modernen Menschen und einen tapferen Ausblick auf einen möglichen Gegenentwurf zur modernen Selbstverkleinerung. Das Verhältnis des Menschen zu sich selbst neu zu bestimmen, diesen Versuch unternimmt Nietzsche anhand der Frage nach der Vornehmheit. Der Vornehme ist ohne jene Scham vor dem Menschen, zeichnet sich zugleich aber durch einen «Instinkt der Ehrfurcht» und Ehrfurcht vor sich aus. Der Band bietet erstmalig eine umfassende Analyse der Schlüsselbegriffe Scham und Würde bei Nietzsche. So schliesst er zugleich an gegenwärtige ethische Debatten an.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 93,745

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2022-12-03

Downloads
2 (#1,450,151)

6 months
1 (#1,912,481)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references