Die Transmigration bei Agrippa von Nettesheim

Freiburger Zeitschrift für Philosophie Und Theologie 67 (1):88-112 (2020)
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Abstract

Agrippa von Nettesheim gilt in der Literatur als Philosoph, der versucht hat, viele verschiedene philosophische Richtungen zu synthetisieren. Sehr interessant ist dabei seine Position zur Transmigration, die bisher in der Literatur nicht intensiver untersucht worden ist. Dieser Aufsatz geht der Frage nach der Position von Agrippa in Bezug auf die Transmigration nach. Durch die sehr verstreuten und widersprüchlichen Zitate von Agrippa zu diesem Thema gibt es bisher keine eindeutigen Aussagen in der Sekundärliteratur dazu, ob Agrippa die Lehre der Transmigration vertreten hat oder nicht. Die These dieses Aufsatzes ist, dass Agrippa an Transmigration glaubte und am Ende steht diese Erkenntnis in Verbindung mit einer etwas eigenen Christologie, die man bis dahin so nicht findet. Agrippa glaubte, dass Christus die Lehre der Wiedervergeltung gelehrt hat, doch im Gegensatz zu den Gnostikern war Jesus für ihn nicht Mensch, sondern Sohn Gottes. Agrippa hat selbst darauf hingewiesen, dass nur der „einsichtige Leser“ seine verdeckte Methode entschlüsseln kann. Gerade bei der Transmigration hat Agrippa absichtlich diese verdeckte Methode eingesetzt, um sich vor der Verfolgung durch kirchliche Autoritäten zu schützen.

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Gerhard Lechner
University of Vienna (PhD)

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