Abstract
Die bildungstheoretische Position des vorliegenden Beitrags besteht darin, Bildung als subjektive Bestimmung von Unbestimmtheit zu verstehen. Ausgehend von diesem Verständnis fungiert die Lebenswelt als Organisationsprinzip des alltäglichen Erlebens und Handelns; sie ist es, die subjektives Erleben und Handeln regulieren und weiterentwickeln lässt. Das Digitale greift auf die Lebenswelt als technisches Organisationsprinzip zu, indem sie für den Versuch, die Unbestimmtheiten der Welt zu bestimmen, eine eigene Logik auf Basis zutreffender Wahrscheinlichkeitsbeziehungen, problemlösungsorientierter Funktionalitäten und standardisierten Berechnungsschemata bereithält. Die daraus resultierenden Konsequenzen werden mit Blick auf die technische Semantik des Digitalen diskutiert.