Abstract
Ausgangspunkt des Artikels sind Simone de Beauvoirs und Frantz Fanons Interpretation eines Schlüsseltextes moderner Anerkennungstheorien, Hegels Herr-und-Knecht-Passage. Beide Aneignungsversuche geraten allerdings in eine Krise, die, so wird gezeigt, das konstitutive Verhältnis von Subjektivierung und Darstellung betrifft. Mit Bezug auf die Theorien von Gayatri Chakravorty Spivak und Judith Butler wird infolgedessen dargelegt, dass der Zugang zum Bereich der Repräsentation als Vorbedingung von Anerkennung gedacht und derart in eine Anerkennungstheorie miteinbezogen werden muss