Verweigerte Ich-Ausdehnung, historische Kontinuitätsbildung und mikroskopierte Wirklichkeit: Familienroman im 19. Jahrhundert

Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte 84 (2):186-208 (2010)
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Abstract

Im 19. Jahrhundert kreist das kulturelle Imaginäre um die ›Familie‹. Sie avanciert zum zentralen Phantasma der Zeit. Es markiert ein Bedürfnis nach Geborgenheit und sozialer Dauer gegenen modernen Erfahrungen der Unbehaustheit und der Temporalisierung. Und es dient dazu, die Struktur des sozialen Raums zwischen Staat und Bürger neu zu bestimmen. Teil an der Konstruktion des Phantasmas ›Familie‹ (bzw. Kleinfamilie) haben nicht zuletzt die Romane und Erzählungen des Realismus. Es stellt sich die Frage, inwiefern zwischen realistischer Narration und dem — mit Freud gesagt -3- bürgerlichen Familienroman einer ganzen Epoche ein wechselseitiger Zusammenhang besteht. Und welcher. In einer ersten Annäherung an diese Frage nimmt der folgende Beitrag daher das Verhältnis von Schreibakt, Fiktion und Familie in den Blick, wie es sich in Wilhelm Raabes Roman Die Akten des Vogelsangs sowie in Adalbert Stifters Texten Die Mappe meines Urgroßvaters, Die Narrenburg und Nachkommenschaften darstellt.

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