Unmittelbarkeit und Sinndeutung: Aufsätze zur Ausgestaltung des Systems der Philosophie

Independently Published (1939)
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Abstract

Text: Reproduktion auf Grundlage der Ausgabe J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1939. - Das Werk, in dem Heinrich Rickert seine Lebensarbeit zusammenfassen wollte, ist sein "System der Philosophie." Der erste Band dieses Werkes enthält die "Allgemeine Grundlegung der Philosophie" (Tübingen, 1921). Der zweite Band sollte die "Philosophie des kontemplativen Lebens," der dritte die des "aktiven Lebens" behandeln. Der Umriß des Systems, der im ersten Bande mitunter vielleicht noch wie ein leeres Rahmen- und Fächerwerk wirken könnte, sollte nun seine Brauchbarkeit zeigen. Er sollte angefüllt und bereichert werden durch sachhaltige Untersuchungen über die einzelnen Teilgebiete des philosophischen Systems. So war für den zweiten Band z. B. eine Wissenschaftslehre (Logik und Methodologie), eine Philosophie der Kunst (Ästhetik) und eine Behandlung der mystischen Religiosität geplant. Der dritte Band sollte vor allem die Sozialphilosophie enthalten; zur Sprache kommen sollte dabei zunächst das sittliche Leben in der "Gemeinschaft freier Personen" (Ethik), dann die über jede sittliche Verpflichtung noch hinausgehende Liebesgemeinschaft, wie sie z.B. in der Freundschaft und in der Ehe erlebt wird (Erotik), schließlich das religiöse Leben auf Grund persönlicher Gottesbegegnung. Druckfertig liegen für die inhaltliche Erfüllung und Ausgestaltung des Systems nur einige Aufsätze vor, die den zweiten Band eröffnen sollten: Rickert selbst hat noch den gesonderten Abdruck dieser Aufsätze geplant und ihre Anordnung genau festgelegt. Sein Plan wird im folgenden ausgeführt. Vorangestellt ist ein Zeitungsaufsatz über die Welt der Erfahrung, der in Kürze das Ziel der folgenden Untersuchungen teilweise sogar schon wörtlich vorwegnimmt. Da die Fehlurteile über Rickerts angeblich wirklichkeitsfremden Formalismus meistens nur darauf beruhen, dass man den Weg der Untersuchung mit ihrem Ziel, die Methode mit der Sache selbst verwechselt, so sei auf diesen kurzen Einleitungsaufsatz und dann namentlich auf den Abschnitt über Sprache und Antlitz der Körperwelt besonders hingewiesen. Die vorliegenden Aufsätze sollten also einen Übergang herstellen von den noch mehr formalen Ausführungen der Allgemeinen Grundlegung zu den dann immer sachhaltiger werdenden Einzeluntersuchungen über den inhaltlichen Reichtum des kontemplativen und des aktiven Lebens.[August Faust; Breslau 1939; Auszug aus dem Vorwort des Herausgebers]

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