Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer (
2011)
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Abstract
Im Gegensatz zum Idealbild des "mundigen Patienten" zeichnen sich viele Patienten gerade dadurch aus, dass sie die Fahigkeit zur Autonomieausubung vorubergehend oder dauerhaft verloren oder aber gar nicht erst erworben haben. Zu denken ist hier etwa an alte und demente Patienten, an Patienten, die sich aufgrund von Drogen- oder Medikamenteneinwirkung (z. B. auf der Intensivstation) nicht aussern konnen sowie auch an Kinder oder geistig behinderte Patienten. Daher besteht ein grosser Bedarf an ethisch gerechtfertigten und zugleich an der Praxis ausgerichteten Handlungsorientierungen zur Entscheidungsfindung bei nicht einwilligungsfahigen Patienten. Das interdisziplinar angelegte Werk beleuchtet auf medizinethischer und rechtlicher Basis praxisorientiert die Frage sowie die Moglichkeiten, wie in Situationen, die keine eigene Entscheidung durch die Patienten uber die weitere Behandlung ermoglichen, dennoch die Patientenautonomie respektiert werden kann.