Abstract
Die Entwicklung epistemischer Kompetenzen an Schule und Hochschule erfordert eine eigene Form der Didaktik. Es genügt nicht, Lernenden etwas über Logik, Argumentationstheorie und kritisches Denken beizubringen. Vielmehr muss der Vollzug der in diesen Kontexten relevanten Denkprozesse aktiv, schrittweise und langfristig eingeübt werden. Dieser Beitrag thematisiert die Grundüberlegungen, auf denen eine solche Didaktik beruht. Aufbauend darauf werden Argumentationsschaltpläne (ASP) als eine spezielle Form von argument maps eingeführt. Mit Hilfe dieses universell einsatzbaren Werkzeugs lassen sich epistemische Kompetenzen schrittweise erwerben und durch gewohnheitsmäßigen Einsatz in diversen philosophischen Lehreinheiten auf effiziente Weise verfeinern und verstetigen.