Abstract
Man kann diese Aufgabe mehr oder weniger klug verstehen, mehr oder weniger selbstbewusst angehen, an ihr auch verzweifeln und scheitern, ihr aber nicht entgehen. Und man ist dabei immer schon auf Kontexte der Verständigung verwiesen: auf kulturelle und gesellschaftliche Vorgaben, die Erfahrungen, Überlegungen und Überzeugungen nächster und fernster Mitmenschen. Keiner fängt am Nullpunkt an; Herkünftigkeit, plurale Differenzierung und Endlichkeit charakterisieren die menschliche Lebensform. – Auch wenn das die Sehnsucht nach archimedischen Ausgangsund Endpunkten des je eigenen, um Bedeutung und Sinn besorgten Nachdenkens kaum ganz vertreiben kann.