Psyche 76 (9-10):790-824 (
2022)
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Abstract
Der Autor untersucht das Paar Repräsentation/Nichtrepräsentation über mehrere Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) und verschiedene theoretische Perspektiven hinweg (u. a. Lacan, Laplanche, Botella, Levine). Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass es unangemessen ist, Freuds Psychoanalyse als eine »Theorie der Repräsentation« zu bezeichnen: Weder gibt es im Unbewussten Repräsentationen, noch lässt sich das Unbewusste selbst repräsentieren. Die Sphäre des Unbewussten und die der Repräsentation sind miteinander radikal inkompatibel. Für den Autor benennt Lacans Begriff des Realen jene Zone des Psychischen, in der die Darstellungsmittel des psychischen Apparates an seine Grenze stoßen. Dies wird an mehreren Traumbeispielen gezeigt.