Polska filozofia powojenna [Polnische Philosophie der Nachkriegszeit]

Forum Philosophicum: International Journal for Philosophy 7 (1):255-258 (1970)
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Abstract

Die Philosophie bringt Ideen hervor. Nur von ihnen - von ihrer theoretischen Tragkraft und Neuigkeit hängt die Stellung eines Denkers in einer Kultur ab; ausschließlich von seinem Werk. Sie ist jedoch mit bloßem Auge und auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Die Mühlsteine der Geschichte mahlen grob, erst nach Jahrhunderten klären sich die Leistungshierarchien auf. Die Inkubationszeit in einer Kultur dauert lange. Man bedenke nur, dass fünf Jahrhunderte nach Aristoteles dieser neben Plato größte griechische Denker nur einer von 80 Philosophen im Werke von Diogenes Laertios war. Letzterer widmete Aristoteles gerade mal drei Prozent seines Manuskripts. Heute bezweifelt keiner die herausragende Stellung dieses Philosophen. Vor dem Hintergrund zufälliger Geschichtsfaktoren geraten besonders diejenigen menschlichen Erzeugnisse schnell ins Vergessen, um die man sich wenig kümmerte. Aber das ist kein Zufall. Es überdauern nicht diejenigen, die zu Lebzeiten große Scharen von Anhängern hatten, sondern jene, die durch die Jahrtausende hindurch in jeder Generation wenigstens einen vernünftigen Vertreter haben.

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