Abstract
Der Aufsatz untersucht Max Benses Ästhetik sowohl anhand seiner Schriften als auch anhand seiner Auseinandersetzung mit Werken zeitgenössischer Kunst, die er in der Studiengalerie der Universität Stuttgart ausgestellt hat. Bense versteht das Kunstwerk als lesbare strukturelle Einheit, die auf einem ästhetischen Maß beruht. Es wird gezeigt, dass Benses Verständnis eines mathematischen Kunstwerks nicht allein auf die regelbasierte Anordnung nachvollziehbarer Elemente reduziert ist. Vielmehr zeigen seine Auseinandersetzungen mit konkreten Kunstwerken, dass Bense in einem grundsätzlicheren Sinne an der Struktur des Kunstwerks als Medium gesellschaftlicher Relationen interessiert ist.