Freiburg: Alber (
2014)
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Abstract
Was Natur für uns ist und welche Bereiche unserer Umwelt als natürlich erfahren werden, scheint sich einer prinzipiellen Bestimmung zu entziehen. Auch ist weitgehend unklar, worauf sich der verantwortliche Umgang "des" Menschen mit "der" Natur beziehen soll? Etwa auf die Erhaltung des Status quo der Natur oder auf die maßvolle Steuerung des Wandels der Natur? Ist in den gegenwärtigen umweltpolitischen und den Naturschutz betreffenden Überlegungen tatsächlich "die" Natur der Referenzrahmen verantwortlichen Handelns oder geht es uns vor allem um die Erhaltung eines nützlichen Zustands für uns und nachfolgende Generationen?
Die Autorinnen und Autoren des Bandes ziehen die Gewissheiten unseres theoretischen und praktischen Umgangs mit der Natur in Frage und suchen nach neuen Perspektiven.
Unter den Stichworten Objektive Natur (I.), Natur als Resonanzraum (II.), Natur als Ressource und Wert (III.), Natur als natürliche Umwelt (IV.), Künstliche Natur (V.), Vergesellschaftete Natur (VI.) und Verantwortete Natur (VII.) sind Beiträge der Philosophinnen Heike Baranzke und Christine Zunke sowie der Philosophen Michael Großheim, Michael Hauskeller, Kristian Köchy, Ulrich Krohs und Gregor Schiemann versammelt. Interdisziplinäre Herausforderungen zur Thematik werden in den Studien von Jörn Ahrens (Kultursoziologie), Karl-Werner Brand (Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung), Hans Diefenbacher (Wirtschaftswissenschaften), Thomas Fuchs (Psychiatrie), Ulrich Gebhard (Erziehungswissenschaften), Thomas Kirchhoff (Ökologie), Dörte Martens/ Nicole Bauer (Umweltpsychologie), Hartmut Rosa (Soziologie), Heinrich Spanier (Umweltschutz), Vera Tekken/ Josef Settele (Umweltforschung), Frank Uekötter (Umweltgeschichte) und Michael Wink (Biologie) deutlich herausgearbeitet. Die Beiträge der Theologen Dirk Evers und Thorsten Moos runden den Band ab.