Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien.

Verlag Franz Deuticke (1911)
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Abstract

"Unsere Literatur ist voll von Klagen über den chaotischen Zustand der Systematik der Psychosen, und jeder Psychiater weiß, daß man sich auf Grund der alten Diagnosen gar nicht genügend verständigen kann. (...) So können sich mit den alten Begriffen nicht einmal die Koryphäen der Wissenschaft verständigen, und viele Patienten tragen genau so viele Diagnosen mit sich herum, als sie Anstalten besucht haben. (...) Irrtümer hindern die Wissenschaft am meisten am Fortschreiten; sie zu beseitigen hat mehr praktischen Wert, als eine neue Erkenntnis zu gewinnen. Und hier ist ein ganzes Chaos von Namen beseitigt worden, hinter denen man fälschlicherweise brauchbare Krankheitsbegriffe suchte, und ein Wald von Grenzpfählen, von denen keiner an einer natürlichen Grenze stand. (...) Mit dem Namen der Dementia praecox oder der Schizophrenie bezeichnen wir eine Psychosengruppe, die bald chronisch, bald in Schüben verläuft, in jedem Stadium Halt machen oder zurückgehen kann, aber wohl keine volle Restitutio ad integrum erlaubt. Sie wird charakterisiert durch eine spezifisch geartete, sonst nirgends vorkommende Alteration des Denkens und Fühlens und der Beziehungen zur Außenwelt."

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