Abstract
In his final lectures and writings, Fichte continued to assert that his philosophy opened up a new word, one that he still associated with Kantian thought, although the horizon of his thinking had changed since 1801. The essay reveals this second horizon, on which Fichte worked until the end of his life. It asserts the reality of an absolute being and the ideality of the world representing the outer appearance or the existence of an absolute being, a world that is nothing more than knowledge, seeing, an image of being and the images that form life. With this theory Fichte takes an original position in the history of Western philosophy. In seinen letzten Vorlesungen und Schriften behauptet Fichte weiterhin, dass seine Philosophie eine neue Welt eröffnet, die er immer noch mit dem kantischen Denken in Verbindung setzt, obwohl sich sein Denkhorizont seit 1801 verändert hatte. Im Aufsatz wird dieser zweite Horizont dargestellt und wie Fichte ihn bis zum Ende seines Lebens ausgearbeitete. In ihm wird die Realität eines absoluten Seins und die Idealität der Welt angenommen, die die äußere Erscheinung oder die Existenz des absoluten Seins darstellt und nichts anderes als Wissen, Sehen, Bild des Seins und bildendes Leben sei. Durch diese Lehre nimmt Fichte eine eigentümliche Stellung in der Geschichte der abendländischen Philosophie ein.