Abstract
Zusammenfassung Sowohl in religiöser als auch in analytischer Sprache wird der Begriff „Atmosphäre“ regelmäßig verwendet, ohne bisher jedoch systematische Aufmerksamkeit seitens der Forschung zu erfahren. Dennoch ist die Religionswissenschaft inzwischen vorbereitet auf eine Diskussion und Entwicklung dieses Konzeptes, hat sie doch in verschiedenen Perspektivenwechseln der letzten Jahrzehnte wesentliche Aspekte dessen erforscht, was Atmosphären ausmacht. Dieser Beitrag schlägt einen methodischen Baustein vor, der eine Dimension von Atmosphären – nämlich das sozialräumliche Arrangement selbst – zu untersuchen vermag. Dieser sequenzanalytisch orientierte Baustein wird beispielhaft auf einen konkreten, fotografisch protokollierten Fall angewendet, ohne damit die Notwendigkeit weiterer methodischer Verfahren in Frage zu stellen.