Abstract
Zu Beginn seines 2004 erschienenen, dreibändigen Werks Philosophische Einübung in die Theologie erinnert Richard Schaeffler dankbar an das 1951 in München gehaltene, gleichnamige Seminar des Fundamentaltheologen Gottlieb Söhngen. Seitdem habe Schaeffler selbst etwas Neues und Eigenes unter diesem Leitbegriff vorlegen wollen. In der genannten Studie zur philosophischen Einübung in die Theologie, in die viele Linien seines Lebenswerkes zusammenfließen, verdeutlicht Schaeffler den Vorzug des Titels etwa gegenüber einer philosophischen ‚Grundlegung‘ der Theologie. Eine philosophische ‚Einübung‘ in die Theologie habe den programmatischen Vorteil, ungewohnte und unerwartet verhaltene Antworten der Philosophie auf klassisch gewordene theologische Fragen zu formulieren.