Selbst sein: über Identität, Subjektivität und Personalität

Freiburg: Verlag Karl Alber (2015)
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Abstract

Die klassischen Gegenuberstellungen in der Philosophie gleichen oft dem Verschieben von Figuren im Theater oder auf dem Schachbrett. Das liegt daran, dass man alles fur einzeln und Identitat mit etwas fur selbstverstandlich halt. Es versteht sich aber nicht von selbst, dass alles, was ist, selbst ist. Selbstsein, Einzelheit, Identitat mit etwas haben tiefliegende und kontingente Voraussetzungen in der Dynamik des spurbaren Leibes. Von dieser hangt durch die subjektiven (nicht neutralen) Tatsachen des affektiven Betroffenseins auch das Selbstbewusstsein der Person ab. Um sich mit etwas zu identifizieren, muss sie sich schon kennen, und dafur bedarf sie der leiblichen Dynamik, wie fur alles Konkrete der aus dieser sich ergebenden leiblichen Kommunikation. Durch die Ambivalenz von Eintauchen in den Leib und Auftauchen aus ihm wird die Person labil und zwiespaltig. Als Wege zu ihrer Stabilisierung und Integration werden hier die Fassung, die Komik und der Humor erortert. Alle Erfahrung wird auf leibliches Verstehen zuruckgefuhrt. Aber was ist der spurbare Leib im Gegensatz zum sichtbaren und tastbaren Korper? Er muss erst begrifflich freigelegt werden, denn seine eigentumliche Ausdehnung und Dynamik waren der europaischen Intellektualkultur unbekannt.

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