Freiburg: Verlag Karl Alber (
2018)
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Abstract
Die Tiere werden durch Situationen gefangen und beschutzt, deren binnendiffuse Bedeutsamkeit ihren vitalen Antrieb in die Zukunft fuhrt. Der Mensch steht der Zukunft allein gegenuber und muss sich planmassig durch Auswertung seiner Erinnerung ein Bild von ihr machen, um Gefahren zu vermeiden und Chancen zu nutzen. Der jetzige Ausbildungsstand dieser Kunst ist die Naturwissenschaft, in deren Licht sich die Technik vorantastet. Wenn die Umwelt auf diese Weise hinlanglich gezahmt ist, wird das Bestreben drangender, sich mit ihr in ein harmonisches Verhaltnis zu setzen. Dazu bedarf es der Besinnung des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung. Das ist Philosophie. Sie wird aber kompliziert durch zwei Wege der Bekanntschaft des Menschen mit sich selbst. Einerseits ist es die Bekanntschaft mit den objektiven Tatsachen, deren Zuschreibung an den Menschen unsicher und zufallig ist. Unzweifelhaft und notwendig ist dagegen die Begegnung des Menschen mit sich selbst auf dem anderen Weg, im affektiven Betroffensein, denn er wird gleichsam auf sich gestossen, wenn ihm etwas nahe geht. Es sind diese subjektiven Tatsachen, die Hermann Schmitz von den objektiven abhebt und philosophisch entfaltet, wobei er zeigt, warum Idealismus - einschliesslich existentialistischer Ansatze - und Realismus - mit seinen Fortsetzungen Nominalismus, Positivismus, Konstruktivismus - ihre Ziele verfehlen.