Reprogenetic Technologies And The Forces That Will Drive Their Use

Jahrbuch für Recht Und Ethik 7 (1999)
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Abstract

Eines Tages im Verlauf der nächsten Dekaden wird es möglich werden, menschliche Embryonen so zu verändern, daß Kinder mit neu eingepflanzten Genen geboren werden können, die ihre Eltern nicht gehabt haben. Dieser technologische Fortschritt wird der wichtigste in der Geschichte der Menschheit sein, weil wir hiermit die Kontrolle über unsere eigene Evolution übernehmen. Es gibt eine breite Diskussion über die Ethik der genetischen Manipulation von menschlichen Keimbahnen. Auf der einen Seite gibt es Wissenschaftler, die meinen, daß es niemals technologisch möglich sein wird, größere genetische Veränderungen zu bewirken. Auf der anderen Seite gibt es Ethiker, die die These vertreten, es sei ethisch unakzeptabel, an den Genen eines Kindes zu "basteln", auch wenn dies getan wird, um Krankheiten zu überwinden. Ich behaupte in diesem Beitrag, daß in den letzten paar Jahren ein wissenschaftlicher Rubikon überschritten wurde, der keinen Zweifel über die künftige technische Durchführbarkeit der Keimbahnintervention mehr läßt. Ich werde außerdem die These vertreten, daß manche Überlegungen, die von Bioethikern angestellt werden, logisch inkonsistent oder auf enge religiöse Glaubensüberzeugungen gestützt sind. Das fundamentale ethische Dilemma, das durch die Verbreitung der Verwendung von Methoden genetischer "Verbesserung" entstehen wird, betrifft den Konflikt zwischen Freiheit und Gerechtigkeit. Das Prinzip der Freiheit legt uns nahe, die Rechte von künftigen Eltern, ihre Kinder mit genetischen Vorteilen auszustatten, zu akzeptieren, genauso wie schon heute Eltern ihre Kinder mit allen Vorteilen der Umwelt ausstatten, die sie beschaffen können. Das Prinzip der Gerechtigkeit auf der anderen Seite legt uns nahe, den Gebrauch einer Technik zurückzuweisen, die in erheblichem Maße die Kluft zwischen den wohlhabenden und den nicht-wohlhabenden Teilen der Gesellschaft vergrößern könnte

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