Würzburg: Königshausen & Neumann (
2018)
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Abstract
Ist die wissenschaftlich uberholte, der Sinnlosigkeit verdachtigte, als Fabelei nihilierte Seinsfrage der Metaphysik wiederherstellbar? Antwort sucht ein Entwurf, welcher die unausgeschopften Traditionsbestande in funf Teilgebieten wieder einholt: als Seinslehre zwischen Sein und Nichts, als Kategorienlehre zwischen Substanz und Akzidenzen, als Wesenslehre zwischen Idee und Materie, als Transzendentalienlehre zwischen Einheit und Vielheit, als Existenzlehre zwischen existentia und Existenzialitat. DIe postmetaphysische Wendung leitet eine Prazisierungsanalyse an, die nicht nur die nihilierenden Einschnitte, sondern auch substanzontologische Vereinseitigung aufdeckt. DIeser Methodengang fuhrt - in sachangemessener Auseinandersetzung mit Heideggers seinsgeschichtlicher Kehre - zu Grundlagen einer restitutiven Ontologie hin: zum principial fragenden Zwischensein zwischen Sein und Nichts als Ausdruck menschlichen Daseins, welches als das Fragliche an ihm selbst existiert. UNd das eroffnet eine Aussicht auf die abschlieSSende Fragestellung: Ist eine philosophische Theologie nach dem Ruf "Gott ist tot" wiederherstellbar?