Kartograph der Dispositive: Zur Ethik und Ästhetik des Lebendigen im Werk Italo Calvinos

De Gruyter (2022)
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Abstract

In den 1960er Jahren intensivierte der Schriftsteller Italo Calvino seine ästhetischen Bemühungen, „die Landkarte des labyrinthischen Gefängnisses zu umreißen, in dem sich der Mensch des 20. Jahrhunderts bewegt." Es ging ihm darum, mithilfe seiner Poetik biopolitische Dispositive der Welt zu entwirren. Dabei stellt die Erzählung La giornata d’uno Scrutatore die epistemologische Schwelle dar, an der Calvino auf die Widerstandskraft des Lebendigen stößt. Auf Basis dieses neuen Lebensbegriff entwarf er eine Vielzahl poetologischer Verfahren, um die Lebendigkeit der komplexen Welt ästhetisch aufzubereiten, und eröffnete damit gezielt ethische Diskurse. Durch die bio-poetische Annäherung schlägt Calvino ein neues literarisches Modell vor, das vielfache Anschlussmöglichkeiten für aktuelle Diskurse bietet. Mit dem Fokus auf die poetische Kategorie des „Lebendigen" und das Foucault‘sche Konzept der „Bio-Macht" vollzieht der Band eine Neubewertung des Werkes und auch der Rolle Italo Calvinos als „Karthograph der Dispositive".

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