Wittgensteins philosophische Grammatik

Den Haag,: M. Nijhoff (1971)
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Abstract

ORTSBESTIMMUNG DER PHILOSOPHISCHEN GRAMMATIK I. Absicht dieser Arbeit ist es, ein wenig Licht in die teils komischen, teils lebensgefährlichen Aspekte der Aufsplitterung unseres Lebens in h eines vor und in eines nach I7 zu bringen, und zwar anhand des Ent­ wicklungsgangs der Wittgensteinschen Philosophischen Grammatik. Das aufgezeigte Problem kursiert unter vielen Titeln und Etiketten: Theorie und Praxis, Wissen und Glauben, Beruf und Freizeit o. ä. Diese Auf­ zählungen möchten allerdings kein Unvermögen des Verfassers andeuten, sich auf einen Titel festzulegen. Vielmehr ist es ein wichtiges Resultat Wittgensteinschen Philosophierens, dass verschiedene Sinne nicht selbiges vermeinen, insofern sie denselben Gegenstand meinen, sondern sofern sich der Sinn als Sinn durchhält, d. i. als Gebrauch im Umlauf ist. Insofern der Verfasser mit Wittgenstein die Partikel »d. h. «, »d. i. «, »m. a. W. « und ähnliche für das Philosophieren für konstitutiv und eigentümlich hält, also, mithin die Bestimmung »Sinn ist Sinn als Sinn«! zu erfüllen ver­ sucht (trotz der penetranten Häufung in einer derartigen Exposition), können die Untersuchungen zunächst als »subjektiv«, bzw. »transzen­ dental« bezeichnet werden. Die nähere Lokalisierung des Themas wird in drei Zügen vorgenommen: das populäre Gegensatzpaar »Ideologie« lmd »Wissenschaft« führt uns zu den in einer bestimmten philosophischen Tradition fixierten Begriffen »Lebenswelt« und »technische Welt«, deren Widerstreit wiederum von L. Eley auf das ungeklärte Verhältnis von Phänomenologie und Logik zurückgeführt worden ist. Nach dieser Orts­ bestimmung wird hoffentlich einigermassen verständlich, dass die Kenn­ zeichnung Wittgensteins als eines Aufklärers nicht nur nicht logische Untersuchungen verbietet, sondern sie vielmehr notwendig macht.

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