Inklusion. Genealogie und Dispositivanalyse eines Leitbegriffs der Gegenwart

Sport Und Gesellschaft 14 (1):29-52 (2017)
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Abstract

Zusammenfassung In der soziologischen Diskussion spielen Begriff und Konzept der Inklusion – verstanden als umfassende Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder – aktuell eine große Rolle. Gleichzeitig gibt es eine entsprechende Konjunktur in den politischen, medialen und pädagogischen Diskursen. Über das Bildungssystem hinaus, wo Inklusion vor allem mit Blick auf die schulische Erziehung behinderter Kinder diskutiert wird, ist der Inklusionsgedanke auch in anderen Lebensbereichen, etwa im Sport oder Arbeitsleben, von Bedeutung. Insgesamt fällt auf, dass die soziologische Theorie und die gesellschaftliche Diskussion zwar lose aufeinander verweisen, bisher jedoch kaum systematisch verbunden sind. Dabei ist von komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Diskursen auszugehen. In einem ersten Zugriff rekonstruiert der Beitrag den Inklusionsbegriff in genealogischer Perspektive, um dessen Umformungen und Umcodierungen sichtbar zu machen. Im zweiten Teil wird ein dispositivanalytischer Ansatz entwickelt, mit dessen Hilfe die Rationalitäten, Technologien, Institutionen und Subjektivierungen untersucht werden können, die Inklusion als ein hegemoniales Leitkonzept der Gegenwart formieren.

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Die Gesellschaft der Gesellschaft.Niklas Luhmann - 1999 - Tijdschrift Voor Filosofie 61 (2):388-389.
What is genealogy?Mark Bevir - 2008 - Journal of the Philosophy of History 2 (3):263-275.
Spiele der Wahrheit. Michel Foucaults Denken.Francois Ewald & Bernhard Waldenfels - 1992 - Tijdschrift Voor Filosofie 54 (3):575-575.

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