Abstract
In dem Aufsatz wird vorgeschlagen, die Kritik der gesellschaftlichen Arbeitsverhältnisse nicht länger an irgendwelchen intrinsischen Werten oder Normen der Arbeitshandlung selbst zu orientieren; als aussichtsreicher erscheint vielmehr die Strategie, sich auf die normativen Bedingungen des marktvermittelten Leistungsaustauschs zu besinnen, um darin die Maßstäbe einer solchen Kritik ausfindig zu machen. Im Anschluss an Hegel und Durkheim wird hier der Weg umrissen, der angeschlagen werden müsste, um im Ausgang von dieser Idee noch einmal das Projekt einer Kritik der kapitalistischen Arbeitsverhältnisse in Angriff zu nehmen