Abstract
Im Rahmen seiner Verteidigung der physikalistischen Sichtweise der Erfahrung bot David Papineau 2002 die Erklärung an, dass bei der Intuition die erfahrungsmäßigen Eigenschaften anders geartet seien als neuronale Eigenschaften. Nach einer Schilderung des notwendigen Kontextes vertritt der Autor die These, dass Papineaus Erklärung zur Intuition der Gewissheit nicht die beste sei. Angeboten wird eine alternative, mit dem Dualismus kompatible Erklärung. Im Unterschied zu Papineaus Standpunkt setzt diese Alternative nicht die Annahme voraus, dass die Intuition der Gewissheit auf trugschlüssigen Gedankengängen beruhe. Es wird das Verhältnis der angeführten alternativen Sichtweise zum Repräsentationalismus sowie zu Fällen erörtert, in denen eine Identität angeborener Eigenschaften vorliegt