The growing sophistication in the Soviet discussion about man and morality carries with it the threat that human autonomy may recover some of its Marxian originality in contrast with the Leninist-Stalinist insistence on a mechanist determinism.

The growing sophistication in the Soviet discussion about man and morality carries with it the threat that human autonomy may recover some of its Marxian originality in contrast with the Leninist-Stalinist insistence on a mechanist determinism.

Is Solovyov''s philosophy pantheistic, is the individual absorbed by the absolute? Ehlen investigates Solovyov''s late Teoretieskaja filosofija (1897--99). Results: 1. According to Solovyov philosophy necessarily strives for unconditional truth. 2. Descartes could not prove the unconditional certainty of the substantiality of the human Ego. 3. The unconditional certainty, which we have with regard to the factual contents of our conscience is unable to base metaphysics. 4. The logical form of thinking is unconditional. 5. By searching for a truth, which meets (...) this form, reason modifies itself: the unconditional truth becomes the form of the searching reason. Conclusion: Although this searching for unconditional truth is stimulated by the absolute truth, nevertheless this searching is possible only as a free and responsible act. It is completed by practice (love). Solovyov''s articles on Comte (1898) and on The meaning of love (1982--94) do not contradict this outcome: the late Solovyov acknowledges the freedom and personality of the human Ego. (shrink)

Simon L. Frank ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W.W. Senkowski "der größte russische Philosoph überhaupt". Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen "in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie" aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er zeigt, (...) wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der coincidentia oppositorum gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als "Gottmensch" begriffen. Der Begriff der "religiösen Erfahrung" findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können. (shrink)

Simon L. Frank (1877-1950) ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W.W. Senkowski "der größte russische Philosoph überhaupt". Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen "in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie" aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er (...) zeigt, wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der coincidentia oppositorum gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als "Gottmensch" begriffen. Der Begriff der "religiösen Erfahrung" findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können. (shrink)