Wie ist ein globaler Zweifel möglich? Zu den Voraussetzungen des frühneuzeitlichen Außenwelt-Skeptizismus

Zeitschrift für Philosophische Forschung 57 (4):481-512 (2003)
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Abstract

Gemäß einer weit verbreiteten These, die besonders durch die Arbeiten von R. Popkin prominent wurde, ist der frühneuzeitliche Skeptizismus auf die Wiederentdeckung des antiken Pyrrhonismus zurückzuführen. Gegen diese These wird im vorliegenden Aufsatz argumentiert, dass Descartes’ Außenwelt-Skeptizismus keine pyrrhonische Struktur aufweist. Er beruht vielmehr auf einem Internalismus, der sich nicht in antiken Quellen findet. Die Entstehung dieses Internalismus wird zum einen in historischer Hinsicht untersucht. Anhand der Analyse spätmittelalterlicher Texte wird gezeigt, wie die Annahme von „species intelligibiles“ dazu führte, dass innere Objekte eingeführt wurden, die nur in einer kontingenten Relation zu äußeren Gegenständen stehen. Zum anderen wird in systematischer Hinsicht geprüft, inwiefern der Außenwelt-Skeptizismus aufgrund der internalistischen Annahmen das Produkt einer bestimmten Theorie des Geistes ist und somit nicht als ein „natürlicher Zweifel“ bezeichnet werden kann

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Dominik Perler
Humboldt-University, Berlin

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