Abstract
ZusammenfassungObwohl Husserl und Deleuze ihre Philosophien unter den Leitbegriff des Transzendentalen stellen, scheint es schwer, sie in ein konstruktives Gespräch miteinander zu bringen. Zu einer solchen produktiven Konfrontation soll hier der Versuch unternommen werden, indem die von der Mathematik des 19. Jahrhunderts inspirierte Idee der Mannigfaltigkeit als zentraler Operator bei Deleuze wie auch bei Husserl identifiziert wird. In dieser kritischen Auseinandersetzung schärfen sich auch der Sinn und die Aufgabenstellung der Phänomenologie als einer Philosophie reiner Immanenz, deren grundlegende metaphysische Dimension die Zeit sein muss.