"Hermann Cohen war ein herausragender deutscher Philosoph und jüdischer Denker. In nahezu allen Bereichen seiner verzweigten Tätigkeit beeinflusste er das akademische, politische und religiöse Leben seiner Zeit. Aus Anlass des hundertsten Todestages Cohens am 4. April 2018 widmet sich der vorliegende Band Kontexten und Netzwerken, in die Cohen zeit seines Lebens eingebunden war"--.

Enttäuschung ist ein ambivalentes Phänomen: Sie kränkt, weil sie Erwartungen widerlegt und düpiert, aber sie bringt den Wirklichkeitssinn auch wieder zurecht, weil sie von Täuschungen befreit. Das gilt für die alltägliche, lebensweltliche Erfahrung genauso wie für die Wissenschaften, die sie methodisch herbeiführen, wenn sie auf Falsifikation setzen. Erkenntnis ist dann: Gewinn durch Verlust. Wie aber hält der Mensch seine Enttäuschungen aus, und was geben sie ihm zu denken? Der Band versammelt interdisziplinäre Erkundungen zu einem Phänomen, das lieber vermieden als thematisiert (...) wird. Die Beiträge (u.a. von Brigitte Boothe, Saskia Wendel, Tilmann Borsche, Marc Föcking, Philipp Stoellger, Karl-Siegberg Rehberg und Heinrich Assel) beschreiben Enttäuschung samt den Facetten von Resignation und Ressentiment. Von Selbstverständlichkeiten, die unter Problematisierungsdruck zerfallen ist genauso die Rede wie von intersubjektiven Verletzungen und nicht-eingehaltenen Versprechen. Der Band zeichnet aber auch Wege nach, auf denen Desillusionierungen ertragreich werden und neue Aufmerksamkeit für die Wirklichkeit entsteht. Die Studien zur Enttäuschung aus Philosophie, Literaturwissenschaft, Psychoanalyse, Theologie und Soziologie zeigen den Menschen als ein "Wesen, das trotzdem lebt" (H. Blumenberg). (shrink)

Einleitung.--Die begriffliche Erkenntniss der Körperwelt.--Natur und Geist.--Natur und Geschichte.--Die historische Begriffsbildung.--Naturphilosophie und Geschichts-Philosophie.

A fundamental notion in a large part of mathematics is the notion of equicardinality. The language with Hartig quantifier is, roughly speaking, a first-order language in which the notion of equicardinality is expressible. Thus this language, denoted by LI, is in some sense very natural and has in consequence special interest. Properties of LI are studied in many papers. In [BF, Chapter VI] there is a short survey of some known results about LI. We feel that a more extensive exposition (...) of these results is needed. The aim of this paper is to give an overview of the present knowledge about the language LI and list a selection of open problems concerning it. After the Introduction $(\S1)$ , in $\S\S2$ and 3 we give the fundamental results about LI. In $\S4$ the known model-theoretic properties are discussed. The next section is devoted to properties of mathematical theories in LI. In $\S6$ the spectra of sentences of LI are discussed, and $\S7$ is devoted to properties of LI which depend on set-theoretic assumptions. The paper finishes with a list of open problem and an extensive bibliography. The bibliography contains not only papers we refer to but also all papers known to us containing results about the language with Hartig quantifier. Contents. $\S1$ . Introduction. $\S2$ . Preliminaries. $\S3$ . Basic results. $\S4$ . Model-theoretic properties of $LI. \S5$ . Decidability of theories with $I. \S6$ . Spectra of LI- sentences. $\S7$ . Independence results. $\S8$ . What is not yet known about LI. Bibliography. (shrink)

In this paper we discuss Gabbay's idea of basing nonmonotonic deduction on semantic consequence in intuitionistic logic extended by a consistency operator and Turner's suggestion of replacing the intuitionistic base system by Kleene's three-valued logic. It is shown that a certain counterintuitive feature of these approaches can be avoided by using Nelson's constructive logic N instead of intuitionistic logic or Kleene's system. Moreover, in N a more general notion of consistency can be defined and nonmonotonic deduction can thus be based (...) on a logical system satisfying the Deduction Theorem. (shrink)

Text: Reproduktion nach Scan der Ausgabe von 1934, Verlag von J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) in Tübingen. - Von dem kleinen Buch, das ich hier der Öffentlichkeit übergebe, bitte ich den Leser, nichts anderes zu erwarten, als das, was sein Titel ausdrücklich sagt. Es handelt sich in ihm nicht etwa um die Grundlinien eines Systems der Philosophie, sondern ausschließlich um dessen Probleme, und wenn diese sich auch nicht darlegen lassen, ohne die Richtung anzudeuten, in der das System bei der (...) Ausführung sich zu bewegen hätte, so sollen doch in dieser Schrift hauptsächlich Fragen gestellt, nicht Antworten gegeben werden. Oft brechen die Darlegungen dort ab, wo mancher Leser glauben kann, daß die größten Schwierigkeiten noch ungelöst sind. Ja mehr: nur die Grundprobleme der Philosophie werden erörtert, und das Eingehen auf Sonderfragen ist fast überall vermieden. Einzelheiten sind dann allein herangezogen worden, wenn es zur Verdeutlichung der Hauptbegriffe wünschenswert erschien. [Auszug aus dem Vorwort des Buches]. (shrink)

Die im Band vereinigten drei Schriften behandeln zentrale Themender Philosophie Rickerts: die Umgestaltung der traditionellenDefinitions- und Begriffslehre; das Verhältnis von Logik undMathematik, zu dem Rickert mit Bezug auf das alogische Wesender Zahl eine Theorie jenseits von Empirismus und Rationalismusvertritt; und das Zentralwort der Ontologie: Sein, zu dem eineGegentheorie zu Heidegger gegeben wird.