Philosophy finds itself "between tradition and another beginning." 1 For this reason it seems necessary to reconsider the foundations of traditional philosophy in the hope that out of these considerations new questions may arise which may lead to a new philosophical foundation. To this end neither the large manual nor the monograph is well suited. What is required, instead, is to take a few steps which lead our thoughts directly into the problems of a given, traditional, philosophical foun dation. In (...) this sense the present work wishes to provide an "introduction" into that philosophical foundation which, until Hegel, had a decisive influence upon traditional philosophy_ Consequently, it does not see its task in providing a survey of this whole complex of problems. Nor does it offer solutions to questions about difficult passages which have been the subject of two thousand years of Aristotelian scholarship_ Instead, it follows a definite path which might bring this Aristotelian science, the theory which seeks to determine being as being, on hei on, closer to the student of philosophy. (shrink)

Zusammenfassung Die Gewaltforschung nimmt seit ca. 20 Jahren auch in der Alten Geschichte einen ihr gebührenden Platz ein. Dabei kann mittlerweile mit digitalen Methoden auf die ‚big data‘ der antiken Quellen (Literatur, Inschriften, Münzen, Papyri) zugegriffen werden. An der Universität Hamburg entsteht derzeit das Informationssystem ERIS: Hamburg Information System on the Representation of Greek and Roman Violence, das alle Erwähnungen bzw. Beschreibungen von Gewalt in der antiken Historiographie und Biographie mit soziologischen Parametern annotiert und somit ein großes Quellencorpus auf elektronischem (...) Wege thematisch suchbar macht. Die folgende Machbarkeitsstudie, auch Methodensicherungsinstrument genannt (‚proof of concept/principle‘), wird anhand des Vergleichs dreier Plutarch-Viten die Leistungsfähigkeit des Systems erweisen: Die Bestätigung bekannter Sachverhalte mit einer neuen Methode lässt hoffen, dass das System auch bei der Suche in größeren Datenbeständen, die nicht mehr durch die Leseleistung eines Individuums erschlossen werden können, zu sinnhaften und validen Ergebnissen führt. Im Folgenden wird dargelegt, wie ERIS Fragestellungen der Gewaltsoziologie sowie der Alten Geschichte aufgreift und mit den Potentialen der Digital Humanities verknüpft und weiterführt. (shrink)

Dialektik ist eine Modevokabel geworden. In seinem Aufsatz geht Becker ihren philosophiegeschichtlichen Quellen nach. Er zeigt, daß die begrifflichen Konstruktionselemente der dialektischen Methode von Hegel und Marx dem Selbstbewußtseinstheorem der klassischen Transzendentalphilosophie entstammen. Die Wurzeln dieses Theorems reichen bis zu Descartes zurück. Die konsequenteste Ausbildung hat es jedoch erst in der Philosophie des deutschen Idealismus erhalten. B. macht klar, unter welchen Bedingungen es zu Marxens 'materialistischer Umstülpung' der dialektischen Methode kommen konnte. In einer Kurzanalyse der Warentheorie von Marx wird deutlich (...) gemacht, wie Dialektik als Methode im Rahmen einer ökonomischen Theorie fungiert und welche - irrationalen - Konsequenzen sie in diesem ökonomischen und geschichtsphilosophischen Rahmen bewirkt. (shrink)