Nach W. Stegmüller besteht die "wahrscheinlichkeitstheoretische Antinomie der Quantenmechanik" darin, daß die Quantenmechanik einerseits den Wahrscheinlichkeitskalkül nach Kolmogoroff verwendet, andererseits aber zu Ergebnissen zu gelangen scheint, die dem Wahrscheinlichkeitskalkül widersprechen: so werden Orts- und Impulsobservable als Zufallsvariable interpretiert, aber es existiert nach der Quantenmechanik keine gemeinsame Verteilungsfunktion dieser Zufallsvariablen. Mit einer wahrscheinlichkeitstheoretischen Umformulierung einiger Ausführungen von G. Ludwig in [2] gelingt der Nachweis, daß Orts- und Impulsobservable Zufallsvariable auf verschiedenen Wahrscheinlichkeitsräumen sind. Daher steht die Aussage der Quantenmechanik, daß keine gemeinsame (...) Verteilungsfunktion für Orts- und Impulsobservable existiert, nicht im Widerspruch zum Wahrscheinlichkeitskalkül nach Kolmogoroff. (shrink)

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Interpretationen von Ludwig und Popper werden aufgezeigt. Daß überhaupt Unterschiede festzustellen sind, erscheint zunächst verwunderlich, da zum einen von verschiedenen Autoren eine enge Korrelation zwischen Interpretationen der Quantenmechanik und Wahrscheinlichkeitsinterpretationen behauptet wird, zum anderen aber Ludwigs Chancengewichtungen als propensities im Sinne Poppers interpretiert werden können. Es zeigt sich, daß die Unterschiede in den Interpretationen der Quantenmechanik auf Unterschieden in dem jeweils verwendeten wahrscheinlichkeitstheoretischen Formalismus beruhen, die jedoch für die Möglichkeit, Chancengewichtungen als propensities zu interpretieren, ohne (...) Bedeutung sind. (shrink)

ZusammenfassungEs wird gezeigt, dass sich die Unterschiede zwischen der Quantenmechanik‐Interpretation von von Weizsäcker/Drieschner und der von Ludwig auf die jeweils unterschiedliche Beantwor‐tung der folgenden Fragen zurückführen lassen:–Was ist der Referent von Wahrscheinlichkeitsaussagen in der Quantenmechanik?–Sind Gesamtheiten Mengen von Objekten?–Umfasst der Gültigkeitsbereich der Quantenmechanik auch die Messgeräte?

Eine Besonderheit der propensity-Theorie von Popper liegt darin, daß in ihr - im Gegensatz zu anderen Wahrscheinlichkeitstheorien - die Versuchsbedingungen explizit als Argument in der Wahrscheinlichkeitsfunktion erscheinen. Diese Besonderheit teilt sie mit der Ludwigschen Wahrscheinlichkeitstheorie. Diese Gemeinsamkeit legt die Frage nahe, ob sich aus dem Ludwigschen Formalismus die drei Bedingungen herleiten lassen, die nach Popper aus einer adäquaten Axiomatisierung einer propensity-Theorie folgen müssen. Diese Frage ist um so interessanter, als nach Keuth [1] zwei der Adäquatsbedingungen im Widerspruch zu Poppers eigener (...) Axiomatisierung stehen. Die Frage der Herleitbarkeit der Adäquatheitsbedingungen im Ludwigschen Formalismus hängt selbstverständlich stark von der gewählten "Übersetzung" der Popperschen Bedingungen ab. Das Ergebnis dieser Arbeit ist, daß es eine "Übersetzung" gibt, in der die Adäquatheitsbedingungen herleitbar sind. (shrink)

Der nichtdistributive, orthokomplementäre Verband der Projektionsoperatoren in der Quantenmechanik hat Anlaß zu mancherlei Interpretationen gegeben, so z. B. als eine von der klassischen Logik abweichende Quantenlogik, oder man deutete die Projektionsoperatoren als Eigenschaften von Mikroobjekten. Wir glauben, mit dieser Arbeit ein wesentliches Argument für die letztere Interpretation liefern zu können: Es ist nämlich möglich, in der Menge der Eigenschaftsbegriffe ℐ eine Ordnungsrelation einzuführen. Mit dieser Ordnungsrelation bildet ℐ einen nichtdistributiven, orthokomplementären Verband. D.h. bei einer solchen Interpretation werden keinerlei Veränderungen - (...) weder im Verband der Aussagen noch im Verband der Eigenschaftsbegriffe - durch die Entdeckung der Quantenmechanik notwendig. Abschließend wird der Zusammenhang zwischen Eigenschaftsbegriffen und den Objekten, die diese Eigenschaften haben, kurz diskutiert. (shrink)

Wegen des großen Erfolgs der gebundenen Ausgabe wird dieses Handbuch nun in einer günstigen Broschurausgabe neu aufgelegt. Emotionen sind in den letzten Jahren als zentraler Gegenstand der Ethik, philosophischen Anthropologie und Philosophie des Geistes wieder entdeckt worden. Dieser Band stellt die wichtigsten Emotionstheorien von Platon bis Wittgenstein vor. Für die aktuelle Philosophie der Gefühle soll er neue Anschlussmöglichkeiten aufzeigen.

Die Aufklärung ist gerade auf ihrem Höhepunkt, als Johanna Charlotte Unzer in der Männer dominierten Gelehrtenwelt von sich reden macht. Sie interessiert sich für Philosophie, diskutiert mit und will verstehen, was Metaphysik bedeutet. Aber sie darf sich nicht ganz den Wissenschaften verschreiben. Für die Gesellschaft ist Johanna Charlotte in erster Linie Frau. Und das bedeutet, dass sie im Hintergrund bleiben, ihrem Mann eine gute Ehefrau und ihren Kindern eine gute Mutter sein muss. Die Autorin Ursula I. Meyer zeigt im (...) neuen Band der Reihe PhilosophinnenLeben das Spannungsfeld zwischen gelehrtem Anspruch und bürgerlicher Frauenrolle. Johanna Charlotte gibt zwar die Wissenschaften auf, zieht sich aber nicht ins Privatleben zurück. Mit der Veröffentlichung ihrer Gedichte hält sie sich ein Hintertürchen offen. Und sie behandelt auch darin wissenschaftliche Themen, spöttelt über den Metaphysicus oder setzt den Unterschied zwischen einer Uhr und einem Frauenzimmer poetisch um. (shrink)

This chapter argues that the human perspective is not fully reducible – that is, that something would indeed be lost in the absence of the human perspective. It shows that epistemic subjectivity itself is an irreducible, ineliminable feature of the human standpoint. Subjectivity goes along with substantiality, and to be an epistemic subject is to be a substance with a mind. In E2p13, Spinoza identifies the mind's object with the body, thereby specifying where the multiplicity of epistemic subjects comes from (...) – how, that is, individual epistemic subjects are identified and differentiated. The chapter looks at how the three kinds of knowledge relate to the notions of epistemic subjectivity. These include: imaginative knowledge; reason, or knowledge from common notions; and intuitive knowledge. Imaginative knowledge works straightforwardly on the model of having ideas in the thick sense. (shrink)

Spricht man über die Aufklärung, taucht man, wie meist in der Philosophie in eine Männerwelt, Frauen sind darin Randfiguren. In einer Zeit, als die Männer die Grundlagen der modernen Zivilisation legten, hat man Frauen eine Nebenrolle zugewiesen. Trotzdem haben Aufklärerinnen durch ihr Denken, ihr Werk und ihr Beispiel viele weitere Generationen beeinflusst. Der Titel Aufklärerinnen beschreibt Philosophinnen, Literatinnen und Wissenschaftlerinnen, die in dieser Umbruchphase etwas bewegen wollten. Mangelnder Frauenbildung, wirtschaftlicher Abhängigkeit und ehelicher Unterwerfung hatten sie den Kampf angesagt. Und das (...) in einer Zeit, die den Frauen mehr denn je ein bürgerliches Korsett aufgezwungen hat. When one speaks about the Enlightenment, one is immersed, as is usually the case in philosophy, in a man's world; women are marginal figures in it. At a time when men were laying the foundations of modern civilisation, women were assigned a supporting role. Nevertheless, women Enlightenment thinkers have influenced many more generations through their thinking, their work and their example. The title Women Enlighteners describes female philosophers, writers and scientists who wanted to make a difference during this period of upheaval. They declared war on the lack of female education, economic dependence and marital subjugation. And they did so in a time that imposed a bourgeois corset on women more than ever before. (shrink)

Unter dem Titel Feuerbach und der Judaismus wird mit dieser Publikation ein neues Kapitel in der Feuerbachforschung aufgeschlagen, da erstmalig Feuerbachs Stellung zum Judaismus, aber auch sein Einfluß auf die deutsch-jüdische Philosophie ...

Der wachsenden Bedeutung psychologischer Beratung und Planung steht ein nur begrenztes theoretisches Wissen gegenüber. Die sozialwissen- schaftliche Grundlagendiskussion der sechziger Jahre, die Kuhn-Lakatos-Kontroverse sowie der Versuch Sneeds, den Theoriebegriff modelltheoretisch neu zu konstruieren, haben das damit aufgegebene methodologische Problem unberücksichtigt gelassen. Die Arbeit entwickelt die Grundlagen für eine Theorie falsifizierbarer Handlungsbewertung, die diese methodologische Lücke für den psychologischen Praktiker schliessen soll.

In this article, we present results from an interdisciplinary research project aimed at assessing consciousness in dreams. For this purpose, we compared lucid dreams with normal non-lucid dreams from REM sleep. Both lucid and non-lucid dreams are an important contrast condition for theories of waking consciousness, giving valuable insights into the structure of conscious experience and its neural correlates during sleep. However, the precise differences between lucid and non-lucid dreams remain poorly understood. The construction of the Lucidity and Consciousness in (...) Dreams scale was based on theoretical considerations and empirical observations. Exploratory factor analysis of the data from the first survey identified eight factors that were validated in a second survey using confirmatory factor analysis: INSIGHT, CONTROL, THOUGHT, REALISM, MEMORY, DISSOCIATION, NEGATIVE EMOTION, and POSITIVE EMOTION. While all factors are involved in dream consciousness, realism and negative emotion do not differentiate between lucid and non-lucid dreams, suggesting that lucid insight is separable from both bizarreness in dreams and a change in the subjectively experienced realism of the dream. (shrink)

When I raise my arm, what makes it the case that my arm's going up is an instance of my raising my arm? In this paper, I discuss Aristotle's answer to this question. His view, I argue, is that my arm's going up counts as my raising my arm just in case it is an exercise of a certain kind of causal power of mine. I show that this view differs in an interesting way both from the Davidsonian ‘standard causal (...) account’ of action and from accounts put forward by recent critics of Davidson, such as Hornsby, Alvarez and Hyman. (shrink)

Since the last two decades of the 20th century it has been widely accepted that testimony has to be acknowledged as a source of knowledge. As a side effect, any form of epistemic individualism has been discredited. The article provides some arguments against the dismissive attitude towards epistemic individualism. I distinguish between three forms of epistemic individualism, and I argue that only the most extreme form can be flatly rejected while there are good reasons for maintaining the other two forms (...) of epistemic individualism. I show that weak individualism, according to which individuals are the bearers of knowledge, is concerned with a necessary condition of the instantiation of knowledge. We only accept knowledge claims if there is good reason to believe that they are maintained by at least one individual. My main interest, however, is focused on a discussion of the third more challenging form of epistemic individualism, namely normative epistemic individualism, which claims that priority of one’s own epistemic experiences over the testimony of others. I first swow that such a priority claim can only be understood as a local device, i.e. if a belief based on our own experiences is challenged by other people’s assertations, then we are committed to trust our own experiences more than the words of others. In a second step, the relations between such a restricted version of the individualist priority claim and the ideal of rationality are discussed. (shrink)

This paper attempts to analyse and criticize the arguments and motives of those who reject any discussion of active euthanasia. A distinction is drawn between freedom of discussion in academic and in public con texts. Academic discussion demands unrestricted freedom, whereas in public debates the feelings of the groups concerned should be considered. The author argues that these restrictions are not serious enough to justify suppressing the debate. Problems of euthanasia are too vital to be left to the experts without (...) public control. (shrink)

Plato's concept of education raises the question of the conditions under which the epistemic quest and a change in the attitude of the soul actually correlate. The Platonic motifs of self-care and a good life, soul therapy and shame lead, as this study shows, to a self-reflective movement of knowledge, which has an orienting effect in view of the good and a mediating and ordering effect regarding the soul-body relationship. This work contours the dynamics of learning processes on specific, and (...) figurative, forms of representation and on transitions of knowledge. Plato's anchoring of his educational concept in a philosophical anthropology and his transformation of rhetoric and poetics become manifest through the figure of Eros in the ‘Phaedrus’. (shrink)

What is the relation between time and change? Does time depend on the mind? Is the present always the same or is it always different? Aristotle tackles these questions in the Physics. In the first book in English exclusively devoted to this discussion, Ursula Coope argues that Aristotle sees time as a universal order within which all changes are related to each other. This interpretation enables her to explain two striking Aristotelian claims: that the now is like a moving (...) thing, and that time depends for its existence on the mind. (shrink)

Models of dream analysis either assume a continuum of waking and dreaming or the existence of two dissociated realities. Both approaches rely on different methodology. Whereas continuity models are based on content analysis, discontinuity models use a structural approach. In our study, we applied both methods to test specific hypotheses about continuity or discontinuity. We contrasted dream reports of congenitally deaf-mute and congenitally paraplegic individuals with those of non-handicapped controls. Continuity theory would predict that either the deficit itself or compensatory (...) experiences would surface in the dream narrative. We found that dream form and content of sensorially limited persons was indifferent from those of non-handicapped controls. Surprisingly, perceptual representations, even of modalities not experienced during waking, were quite common in the dream reports of our handicapped subjects. Results are discussed with respect to feedforward mechanisms and protoconsciousness theory of dreaming. (shrink)

High profile (and controversial) events and installations, like the Helter-Skelter in Norwich and the Crazy Golf Bridges in Rochester, have drawn attention to innovation and public engagement within Anglican cathedrals. The present study contextualised these innovations both empirically and conceptually. The empirical framework draws on cathedral websites to chronicle the wide and diverse range of events and installations hosted by Anglican cathedrals in England and the Isle of Man between 2018 and 2022. The conceptual framework draws on Edward Bailey’s theory (...) of implicit religion to classify and to explore these events and installations. Two insights from the theory of implicit religion emerged as of particular significance. First, the notion of implicit religion softens the boundaries between the sacred and the secular. This was exemplified by eight categories of events: scientific exhibitions, festivals, musical events, art exhibitions, theatre, markets, community events and installations. Second, the notion of implicit religion draws attention to the themes and activities that generate meaning and purpose. This was exemplified by seven themes: social justice and social conscience, violence and reconciliation, remembrance, migration and sanctuary, COVID-19 and lockdowns, personal well-being and nature and environment.Contribution: Situated within the science of cathedral studies, this article identifies the range of innovative events and installations hosted by Anglican Cathedrals in England and the Isle of Man and assesses the significance of these events and installations through Edward Bailey’s lens of implicit religion, discussing first the softening of boundaries between the sacred and the secular and then the generation of meaning and purpose through the core themes raised by these events and installations. (shrink)

Ursula Coope presents a ground-breaking study of the philosophy of the Neoplatonists. She explores their understanding of freedom and responsibility: an entity is free to the extent that it is wholly in control of itself, self-determining, self-constituting, and self-knowing - which only a non-bodily thing can be.

Abstract In this paper, I ask why Aristotle thinks that ethical virtue (rather than mere self-control) is required for practical wisdom. I argue that a satisfactory answer will need to explain why being prone to bad appetites implies a failing of the rational part of the soul. I go on to claim that the self-controlled person does suffer from such a rational failing: a failure to take a specifically rational kind of pleasure in fine action. However, this still leaves a (...) problem: could there not be someone who (unlike the self-controlled person) took the right kind of pleasure in fine action, but who failed to be virtuous on account of bad appetites? If so, would such a person be practically wise but not virtuous? I end with some suggestions about how Aristotle might answer this. (shrink)

Nineteen newly-transliterated letters between Ferdinand Christian Baur and his friend Ludwig Friedrich Heyd are presented. Seventeen of them were written by Baur, and two by Heyd in the period between 10th February 1836 and 16th January 1842. A further sixteen earlier letters were already published by Carl Egbert Hester in 1993. The correspondence between the two close friends cover a broad range of subjects, predominantly historical, as well as family, scientific, political themes and particularly university politics. The key personal topic (...) is the death of Baur’s wife in 1839 and the consequences of this for their children. The scientific themes concern firstly Baur’s efforts to assist Heyd in his research into the history of Württemberg, and to promote these works to publishers. Secondly, the letters document the reaction of the two to David Friedrich Strauß’s work “Das Leben Jesu”, and how their views changed during this correspondence. The central political themes of the letters relate primarily to appointments within Tübingen University, and in particular to previously unknown attacks on Baur’s own position there. Further discussions concern two politically arranged festivals; the Buchhändlerfest of 1840, and the 25th coronation anniversary of King Wilhelm I. of Württemberg in 1841, at which Baur gave a courageous speech on the political situation in Württemberg. Of particular interest in the letters previously transliterated by Hester are two topics, firstly the “Polish Petition” regarding the political situation in Poland in the 1830s, and secondly regarding the constitution of Tübingen University. To better understand the significance of these private letters and their openness, a short biography of Heyd is included. (shrink)

When I raise my arm, what makes it the case that my arm's going up is an instance of my raising my arm? In this paper, I discuss Aristotle's answer to this question. His view, I argue, is that my arm's going up counts as my raising my arm just in case it is an exercise of a certain kind of causal power of mine. I show that this view differs in an interesting way both from the Davidsonian ‘standard causal (...) account’ of action and from accounts put forward by recent critics of Davidson, such as Hornsby, Alvarez and Hyman. (shrink)

Der Einladung von Bernard Tschumi folgend kommt es in den Jahren 1985 bis 1987 zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Jacques Derrida und Peter Eisenman für ein Teilareal des Parc de la Villette in Paris. Wenige Jahre später gilt Derrida als meistzitierter Philosoph in der Architektur. Dieser hohen Präsenz im allgemeinen Diskurs steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung bislang nach. Der vorliegende Band zum Philosophischen Entwerfen setzt sich zum Ziel, die Bedeutung der Architektur in Derridas Schriften systematisch aufzuarbeiten. Ausgangspunkt hierfür bildet die eingehende (...) Lektüre der Gesamtheit dieser Schriften. Darauf aufbauend wird nachgezeichnet, inwieweit Derrida sich der Architektur annähert, sich mit dieser auseinandersetzt und davon ausgehend Möglichkeiten eines Weiterdenkens aufzeigt. Fordert Derrida gegenüber Eisenman bisweilen eine Rückbesinnung auf ein grundlegendes Denken ein, wie er es beispielhaft bei Vitruv aufgreift, wendet er seinen Blick zugleich voraus und formuliert den Anspruch, nicht mehr allein konzeptuell, sondern im Stein zu denken: ohne Nostalgie, der lebendigste Gedächtnisakt! (shrink)

The goal of this article is to discuss theoretical arguments concerning the idea that emotional mimicry is an intrinsic part of our social being and thus can be considered a social act. For this, we will first present the theoretical assumptions underlying the Emotional Mimicry as Social Regulator view. We then provide a brief overview of recent developments in emotional mimicry research and specifically discuss new developments regarding the role of emotional mimicry in actual interactions and relationships, and individual differences (...) in emotional mimicry. We conclude with open questions for future research. (shrink)

What is the relation between time and change? Does time depend on the mind? Is the present always the same or is it always different? Aristotle tackles these questions in the Physics. In the first book in English exclusively devoted to this discussion, Ursula Coope argues that Aristotle sees time as a universal order within which all changes are related to each other. This interpretation enables her to explain two striking Aristotelian claims: that the now is like a moving (...) thing, and that time depends for its existence on the mind. (shrink)