Betrachtet man den Gebrauch der Worte ‘Moral’ und ‘Vernunft’ etwas genauer, so stellt man fest, dass nicht klar ist, was sie bezeichnen bzw. wie Moral und Vernunft zusammenhängen. In dem Buch ‘Rationalität in der Angewandten Ethik’, in dem sich verschiedene Autoren die Aufgabe gestellt haben, diese Umstände in das Licht der Betrachtung zu rücken, finden wir Fragen darüber, wie “Moral”, “Angewandte Ethik” und “Vernunft” (auch in der Anwendung) zu verstehen und zu vereinen sind.

We develop an exact truthmaker semantics for permission and obligation. The idea is that with every singular act, we associate a sphere of permissions and a sphere of requirements: the acts that are rendered permissible and the acts that are rendered required by the act. We propose the following clauses for permissions and obligations: -/- - a singular act is an exact truthmaker of Pφ iff every exact truthmaker of φ is in the sphere of permissibility of the act, and (...) -/- - a singular act is an exact truthmaker of Oφ iff some exact truthmaker of φ is in the sphere of requirements of the act. -/- We show that this semantics is hyperintensional, and that it can deal with some of the so-called paradoxes of deontic logic in a natural way. Finally, we give a sound and complete axiomatization of the semantics. (shrink)

We introduce a new understanding of deontic modals that we callobligations as weakest permissions. We argue for its philosophical plausibility, study its expressive power in neighborhood models, provide a complete Hilbert-style axiom system for it and show that it can be extended and applied to practical norms in decision and game theory.

In this contribution the socalled Meno-Problem will be discussed. With respect to theories the problem is the following question: Why is it epistemologically more valuable to know a true theory than to simply believe it? A classical answer in reabilist accounts to this problem refers to the value of the operation which is used for gathering knowledge. But there is a gap in the argumentation as far as one is not allowed to derive from this assumption the conclusion that also (...) the result of the operation is valuable. We are going to show a difference between true theories which are just believed and theories which are also known to be true. This difference seems to allow one to close the mentioned gap. (shrink)

In Meyer’s promising account [7] deontic logic is reduced to a dynamic logic. Meyer claims that with his account “we get rid of most (if not all) of the nasty paradoxes that have plagued traditional deontic logic.” But as was shown by van der Meyden in [4], Meyer’s logic also contains a paradoxical formula. In this paper we will show that another paradox can be proven, one which also effects Meyer’s “solution” to contrary to duty obligations and his logic in (...) general. (shrink)

This paper deals with the axiomatizability problem for the matrix-based logics RMQ − and RMQ *. We present a Hilbert-style axiom system for RMQ −, and a quasi-axiomatization based on it for RMQ *. We further compare these logics to different well-known modal logics, and assess its status as relevance logics.

The SOPhiA conferences are intended to give young predoctoral philosophers the possibility to actively attend a professional conference, to tackle current, as well as classical, philosophical problems, and to discuss their own approaches with promising students from many dierent countries as well as with wellestablished experts. We are firmly convinced that this is a natural and necessary step for promoting the next generation of analytic philosophers and thus, strengthening analytic philosophy in general. Because we believe that the methods of analytic (...) philosophy can be fruitfully applied to all areas of philosophy, the SOPhiA conferences do not have a thematic focus; this is also reflected by the fact that the talks given at SOPhiA 2011 covered all areas of philosophy. (shrink)

In this comment to Kehrer (2014) the relevance of atheistic argumentation in the domain of ethics as an important part of religion is sketched.

Dieser Sammelband hat zum Ziel, moderne atheistische Richtungen kritisch und wissenschaftlich zu betrachten. Mit diesen modernen atheistischen Richtungen ist vor allem der in Oxford unterrichtende Biologe und Religionskritiker Richard Dawkins verknüpft, bekennender Gegner von Kreationismus, Intelligent Design und Theologie, der schon 1976 mit der Veröffentlichung seines Buches "Der Gotteswahn" in der breiten Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machte. Auch in jüngerer Vergangenheit, und zwar im Jahr 2006, war Dawkins mit seinem Buch (Dawkins 2006) an einem erneuten Aufflammen einer vor allem in (...) den USA geführten Diskussion rund um die Vereinbarkeit oder Unvereinbarkeit von theologischen und evolutionstheoretischen Ansätzen beteiligt. Beim Durchblättern dieses Buches wird spätestens beim Entdecken des vierten Kapitels, das den provokanten Titel "Warum es mit ziemlicher Sicherheit keinen Gott gibt" trägt, klar, dass Dawkins damit keine Brücke zwischen Evolutionsbiologie und Schöpfungstheologie schlagen möchte. Auch Dawkins selbst hält dieses Kapitel für das wichtigste seines Buches: "This chapter has contained the central argument of my book" (cf. Dawkins 2006, p. 187). -/- Dies ist Grund genug, uns dieses Kapitel aus Dawkins' Buch näher anzusehen. Schließlich verbindet Dawkins damit hohe Ansprüche: "If the argument of this chapter is accepted, the factual premise of religion - the God Hypothesis - is untenable. God almost certainly does not exist. This is the main conclusion of the book so far" (cf. Dawkins 2006, p.189). Sein Argument, im englischen Original "main argument" (hier: "Hauptargument") genannt, verdient also genauere Betrachtung und soll in diesem Artikel wissenschaftstheoretisch beleuchtet werden. (shrink)

Der Atheismus erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance. Durch verschiedene Publikationen wurde der Atheismus in der Offentlichkeit und in den Wissenschaften wieder zum Thema. Religioser Glaube sei mit einem wissenschaftlichen Weltbild nicht vereinbar, so viele Atheisten. Diese Bewegung fasst man unter dem Namen Neuer Atheismus zusammen. Aber ist tatsachlich etwas neu am neuen Atheismus? Gibt es in den modernen Naturwissenschaften noch einen Platz fur Gott? Konnen Argumente der neuen Atheisten uberzeugend zeigen, dass es unvernunftig und unwissenschaftlich ist, an die (...) Existenz eines Gottes zu glauben? Dies sind nur einige Beispielfragen, die die Autoren dieses Bandes versuchen werden zu beantworten. Die Autoren kommen aus unterschiedlichsten Disziplinen: Aus der Physik, der Biologie, der Mathematik, der Philosophie und der Theologie.". (shrink)

Het Leids-Haags Allegorieënlexicon toont nieuwe perspectieven op de maatschappelijke werkelijkheid met een actuele duiding van vijftig kernthema’s uit de wetenschap. De auteurs zijn de duale promovendi en hun promotores van Leiden University Dual PhD Centre The Hague. Ze worden daarbij geïnspireerd door de metafoor van de grot van Plato: Waar ben ik? Waar sta ik? Welk beeld zie ik? Hoe kan ik dat begrijpen? Er ontstaan beeldende voorstellingen van begrippen waarin op zoek wordt gegaan naar de centrale gedachten die ten (...) grondslag liggen aan die begrippen. Zo wordt de veranderende wereld waargenomen met het besef dat we nooit kunnen weten of we de gehele werkelijkheid kunnen zien of begrijpen. De waarneming is afhankelijk van de zichtpositie die de waarnemer inneemt. Zo ontstaan verbeeldingen van waarnemingen van ons menselijk bestaan. Zoals: assimilatie, creativiteit, gender, kunstenaarschap, magistraat, participatie, regels, tragedie en verzorgingsstaat. Eerst wordt actuele literatuur besproken. Daarna volgt discussie. Tenslotte neemt de auteur positie in. Met bijdragen van promotores Wilfried Admiraal, Ingrid van Biezen, Hans Borgman, Paul Cliteur, Jaap van den Herik, Rikki Holtmaat, Willem Otterspeer, Jos Raadschelders, Robert Tijssen, Wim Willems en promovendi. (shrink)

Was die Frage nach der Funktion der Sprache im Erkenntnisprozeß betrifft, haben wir zuerst die verschiedenen Theorien dargestellt. Nach einer Reihe alleinstehender Personen wie Derbolav, Bühler, Jost, Glinz behandeln wir die Strömungen der symbolischen Logik und der linguistic analysis. Die symbolische Logik will das Denken in einer logischen Modellsprache analysieren. Die linguistic Analysis betrachtet die gewöhnliche Umgangssprache als Trägerin des Denkens und will, daß alle Philosophen und Wissenschaftler sich in dieser gewöhnlichen Umgangssprache ausdrücken, die bei guter Analyse für jeden intelligenten (...) Menschen verständlich ist. Die Strömungen der Phänomenologie und des Existentialismus äußern die Erfahrung, daß der Mensch seine Existenz ganz in einer sprechenden Welt erfährt und daß sich seine Existenz in der Sprache vollzieht : die Sprache ist das Haus seines Daseins. Keine Sache kann in unserem Bewußtsein zur Existenz gelangen, wenn wir sie nicht zu Wort bringen können. Die Ethnolinguisten und Psycholinguisten sind zu dem Ergebnis gekommen, daß die Formen, in denen ein Mensch jeweils denkt, von den unerbittlichen und unentrinnbaren Strukturen der Wörter mit ihren Bedeutungen und den Strukturen der Wortkombinationen kontrolliert werden. Diese Strukturen sind die Strukturen der jeweiligen Muttersprache. Das Denken eines Menschen vollzieht sich in seiner Sprache. Die Strukturen der Sprache liefern die Modelle für das Denken, für die Analyse der Eindrücke. Unser ganzes Denken bewegt sich in einer denkerisch-sprachigen Welt. Jedes Denken muß sich in Sprachstrukturen kanalisieren lassen. Die Sprache ist das formgebende Organ des Denkens. Die Denkanalyse vollzieht sich in Sprache. In einem bestimmten Augenblick der Entwicklung des Kindes begegnen sich Sprache und Denken ; dann wird das Denken „sprachig” und das Sprechen „denkerisch”. Von nun an werden die meisten Reize der physischen Welt durch ein sprachiges zweites Reizsystem gefiltert ; die Reize werden „in Sprache übersetzt”. Dieser Sprachfilter ist auch in der Analyse nach der dynamischen Erfassung der Reize vorhanden. Diese Daten aus den Theorien der Linguistic Analysis, der Phänomenologie, des Existentialismus, der Ethnolinguistik und Psycholinguistik kann man in direkte Verbindung bringen mit der neoklassischien Theorie, die über ein Erfassen von Erkenntnis-Daten in einer Intuition spricht, die implizit die Möglichkeit zu einem Explizitieren und Analysieren enthält. Somit kommen wir zu folgendem Schema : Reize, sprachiger Empfangsapparat ↓ Erfassung der Reize, Konzeption, Sicht ↓ Denk-Sprachanalyse ↓ Die phonische Äußerung der Denk-Sprachanalyse. Zum Schluß geben wir noch ein Beispiel für eine Kons ta tierungs-Sicht, Ihre Denk-Sprachanalyse und die phonische Äußerung ihrer Denk-Sparchanalyse. (shrink)

We inhabit a world in which the market is a dominant institutional form of social organization. This influence is not without its critics, and there is considerable debate amongst political philosophers and policy-makers about whether the range of the market should expand or contract and, further, about the extent to which the market should be subject to constraints and government regulation. The expansion of the market into realms hitherto unknown is the theme of a number of recent books, including Michael (...) Sandel's What Money Can't Buy and Debra Satz's Why Some Things Should Not Be for Sale, which build on earlier work by, amongst others, Elizabeth Anderson, Margaret Jane Radin, and Michael Walzer. (shrink)

A number of recent papers have described the successful derivation of egg and sperm precursor cells from mouse embryonic stem cells—so-called “artificial” gametes. Although many scientific questions remain, this research suggests numerous new possibilities for stem cell research and assisted reproductive technology, if a similar breakthrough is achieved with human embryonic stem cells. The novel opportunities raised by artificial gametes also prompt new ethical questions, such as whether same-sex couples should be able to access this technology to have children who (...) are genetically related to them both.THE CREATION OF “ARTIFICIAL” GAMETESOver the past two years, a number of papers have been published detailing the first successful attempts at differentiating mouse embryonic stem cells into egg1 and sperm2 precursor cells. Previously, researchers had used embryonic stem cells to generate tissues such as brain, liver, and pancreatic cells, but not germ cells of any kind. Production of gamete precursor cells was achieved initially through allowing stem cell lines to differentiate more or less randomly, but recent research has focused on identifying the precise ways in which differentiation into gametes can be precipitated and controlled. These breakthroughs make it seem likely that ongoing research on human stem cells will yield similar possibilities,3 raising questions over the practicalities of what might be achieved with such “artificial” gametes. In turn, the novel opportunities presented by artificial gametes raise a number of ethical concerns.The initial breakthrough, namely the obtaining of egg cells from mouse stem cells, was achieved by means of relatively simple science. Rather than coaxing stem cells to develop into eggs using complicated cocktails of growth factors, researchers adopted standard cell culture conditions, but grew the cells at higher density than usual.3–6 Growing the cells in this way led to the formation of ovary-like cell aggregates, which (when separated and stimulated with …. (shrink)

Was die Frage nach der Funktion der Sprache im Erkenntnisprozeß betrifft, haben wir zuerst die verschiedenen Theorien dargestellt. Nach einer Reihe alleinstehender Personen wie Derbolav, Bühler, Jost, Glinz behandeln wir die Strömungen der symbolischen Logik und der linguistic analysis. Die symbolische Logik will das Denken in einer logischen Modellsprache analysieren. Die linguistic Analysis betrachtet die gewöhnliche Umgangssprache als Trägerin des Denkens und will, daß alle Philosophen und Wissenschaftler sich in dieser gewöhnlichen Umgangssprache ausdrücken, die bei guter Analyse für jeden intelligenten (...) Menschen verständlich ist. Die Strömungen der Phänomenologie und des Existentialismus äußern die Erfahrung, daß der Mensch seine Existenz ganz in einer sprechenden Welt erfährt und daß sich seine Existenz in der Sprache vollzieht : die Sprache ist das Haus seines Daseins. Keine Sache kann in unserem Bewußtsein zur Existenz gelangen, wenn wir sie nicht zu Wort bringen können. Die Ethnolinguisten und Psycholinguisten sind zu dem Ergebnis gekommen, daß die Formen, in denen ein Mensch jeweils denkt, von den unerbittlichen und unentrinnbaren Strukturen der Wörter mit ihren Bedeutungen und den Strukturen der Wortkombinationen kontrolliert werden. Diese Strukturen sind die Strukturen der jeweiligen Muttersprache. Das Denken eines Menschen vollzieht sich in seiner Sprache. Die Strukturen der Sprache liefern die Modelle für das Denken, für die Analyse der Eindrücke. Unser ganzes Denken bewegt sich in einer denkerisch-sprachigen Welt. Jedes Denken muß sich in Sprachstrukturen kanalisieren lassen. Die Sprache ist das formgebende Organ des Denkens. Die Denkanalyse vollzieht sich in Sprache. In einem bestimmten Augenblick der Entwicklung des Kindes begegnen sich Sprache und Denken ; dann wird das Denken „sprachig” und das Sprechen „denkerisch”. Von nun an werden die meisten Reize der physischen Welt durch ein sprachiges zweites Reizsystem gefiltert ; die Reize werden „in Sprache übersetzt”. Dieser Sprachfilter ist auch in der Analyse nach der dynamischen Erfassung der Reize vorhanden. Diese Daten aus den Theorien der Linguistic Analysis, der Phänomenologie, des Existentialismus, der Ethnolinguistik und Psycholinguistik kann man in direkte Verbindung bringen mit der neoklassischien Theorie, die über ein Erfassen von Erkenntnis-Daten in einer Intuition spricht, die implizit die Möglichkeit zu einem Explizitieren und Analysieren enthält. Somit kommen wir zu folgendem Schema : Reize, sprachiger Empfangsapparat ↓ Erfassung der Reize, Konzeption, Sicht ↓ Denk-Sprachanalyse ↓ Die phonische Äußerung der Denk-Sprachanalyse. Zum Schluß geben wir noch ein Beispiel für eine Kons ta tierungs-Sicht, Ihre Denk-Sprachanalyse und die phonische Äußerung ihrer Denk-Sparchanalyse. (shrink)

Spinoza’s Ethics must contain some of philosophy’s most baffling statements. All things are animate; the order and connection of ideas is the same as the order and connection of things: what would I be committed to in agreeing with these doctrines? His austere mode of exposition, sparing of illustrations and discursive explanations, ensures that any answer must be highly speculative.His weakness for dark sayings seems to have communicated itself to some of his best-known commentators. Of course where a philosopher’s thought (...) is itself opaque one would be unreasonable to expect lucidity in a commentator’s exposition of it. However he has been described as holding puzzling, to my mind unintelligible opinions on subjects concerning which, as far as I can see, his own statements more naturally suggest a much clearer and more comprehensible interpretation. There are problems enough in understanding his thought without adding needlessly to the list. I think there has been such an addition in discussion of his doctrines about the causal relationship between God and finite creatures, and this paper is devoted to suggesting another account of his thought on that topic which combines, I think, the advantages of being more intelligible and a more natural construction to place on his own statements, than the set of opinions generally laid at his door. (shrink)

Trope theory is a leading metaphysical theory in analytic ontology. One of its classic statements is found in the work of Donald C. Williams who argued that tropes qua abstract particulars are the very alphabet of being. The concept of an abstract particular has been repeatedly attacked in the literature. Opponents and proponents of trope theory alike have levelled their criticisms at the abstractness of tropes and the associated act of abstraction. In this paper I defend the concept of a (...) trope qua abstract particular by rejecting arguments that purport to show that tropes should not be understood as abstract and by arguing that the abstractness of tropes plays an indispensable role in one of our more promising trope-theoretic analyses of universals and of concrete objects. (shrink)

C. A. J. Littlewood approaches Seneca's tragedies as Neronian literature rather than as reworkings of Attic drama, and emphasizes their place in the Roman world and in the Latin literary corpus. The Greek tragic myths are for Seneca mediated by non-dramatic Augustan literature. In literary terms Phaedra's desire, Hippolytus' innocence, and Hercules' ambivalent heroism look back through allusion to Roman elegy, pastoral, and epic respectively. Ethically, the artificiality of Senecan tragedy, the consciousness that its own dramatic worlds, events, and people (...) are literary constructs, responds to the contemporary Stoical dismissal of the public world as mere theatre. (shrink)